Das Eckpunktepapier 2.0 – Cannabis Legalisierungs-Pläne der Bundesregierung
Cannabis ist eine der am häufigsten konsumierten illegalen Substanzen in Deutschland. Doch das könnte sich bald ändern. Die Bundesregierung hat sich auf die Eckpunkte zur Legalisierung von Cannabis geeinigt¹. Die drei zentralen Ziele sind: Jugendliche besser schützen, den Konsum sicherer machen sowie Justiz und Polizei entlasten¹. Wie sehen die Eckpunkte im Detail aus und was bedeutet das für die Cannabis-Branche? In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über die geplanten Änderungen und wie du dich darauf vorbereiten kannst.
Die Eckpunkte zur Cannabis-Legalisierung sehen ein Zwei-Säulen-Modell vor¹. Die erste Säule ist der Eigenanbau von Cannabis für den persönlichen Gebrauch. Erwachsene sollen künftig bis zu sechs Pflanzen oder 30 Gramm Cannabis privat oder in nicht-gewinnorientierten Vereinigungen anbauen dürfen. Die zweite Säule ist ein Modellversuch zur kontrollierten Cannabis-Abgabe in lizenzierten Fachgeschäften. In ausgewählten Regionen sollen Erwachsene ab 18 Jahren bis zu 15 Gramm Cannabis pro Einkauf erwerben können. Die Geschäfte müssen strenge Auflagen erfüllen, wie zum Beispiel eine Qualitätskontrolle, eine Abgabebeschränkung, eine Verbraucherberatung und ein Jugendschutzkonzept.
Die Bundesregierung erhofft sich von der Cannabis-Legalisierung mehrere Vorteile. Zum einen soll der Jugendschutz verbessert werden, indem der illegale Markt eingedämmt und der Zugang für Minderjährige erschwert wird. Zum anderen soll der Konsum sicherer werden, indem die Qualität und der THC-Gehalt des Cannabis kontrolliert und die Verbraucher aufgeklärt werden. Außerdem soll die Legalisierung Justiz und Polizei entlasten, indem die Strafverfolgung von geringfügigen Delikten reduziert und die Ressourcen für die Bekämpfung von schwerer Kriminalität freigesetzt werden. Schließlich soll die Legalisierung auch wirtschaftliche Chancen bieten, indem eine neue Branche mit Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen entsteht.
Die Reaktion der Öffentlichkeit auf die Pläne der Bundesregierung ist gemischt. Einerseits gibt es Zustimmung von den Befürwortern einer liberalen Cannabis-Politik, die die Legalisierung als einen Schritt in Richtung einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft sehen. Andererseits gibt es Widerstand von den Gegnern einer Legalisierung, die befürchten, dass der Konsum von Cannabis zu gesundheitlichen und sozialen Schäden führen könnte¹. Besonders in Bayern gibt es starke Bedenken gegen die Pläne der Bundesregierung, die eine Modellregion für den legalen Cannabis-Verkauf in München verhindern wollen. Laut Umfragen ist die Mehrheit der Sachsen gegen die Legalisierung von Cannabis.
Wie stehen Sie zu den Plänen der Bundesregierung zur Cannabis-Legalisierung? Sind Sie dafür oder dagegen? Welche Vor- und Nachteile sehen Sie? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit!